Figürliche Darstellungen von Fabeltieren und Traumwelten mit Putten (Abbildung oben) und Seejungfrauen spielen im Kunsthandwerk von Anbeginn des künstlerischen Schaffens der Menschen, angefangen mit in Erdfarben gemalten Steinzeit-Tierzeichnungen an Wänden von Höhlen.
Phantasiewesen finden sich auch in der antiken Kunst, oft inspiriert von der Mythologie der alt-ägyptischen, sumerischen, babylonischen, griechischen oder römischen Hochkulturen. Diese Darstellungen wurden in neuzeitlichen Stilepochen wie der Renaissance oder dem Historismus wieder aufgegriffen. Ein Beispiel hierfür zeigt die Pegasus-Abbilldung im Wandarm der Wandleuchte Alt Berlin G 11 mit historischem Ausleger von Preussische Laternen (Bild oben Mitte).Neben der Darstellung floraler Elemente wie Seerosen oder Iris waren auch im Jugendstil Tierabbildungen sehr beliebt: Schwäne, Widderköpfe und Drachen (Fotos oben und unten) aber auch Libellen, Käfer, Pfauen und Fische wurden teils stilisiert, teils naturgetreu wiedergegeben. Schöne Beispiele dieser Handwerkskunst zeigt der Leuchtenhersteller Art Nouveau Lamps. Auf die Antike verweisen figürliche Darstellungen wie die der Göttin Fortuna mit Füllhorn (Bild unten). Die Glücks- und Schicksalsgöttin der römischen Mythologie ist ein beliebtes Motiv und wird gerne mit typischen Attributen dargestellt, dem Lebens- oder Schicksalsrad, einem Ruder oder auf einer Kugel rollend oder eben mit dem Füllhorn.